Schwanow feierte doppelt

Freiwillige Feuerwehr wurde 65 und will trotzdem nicht in Rente gehen

Schwanow. Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte in diesem Jahr die Gemeinde Schwanow. Neben dem 475-jährigen Ortsjubiläum galt es an diesem Wochenende das 65-jährige Bestehen der freiwilligen Feuerwehr des Ortes zünftig zu feiern.
Bereits Wochen vor dem Fest hatte sich die Gemeinde auf die Jubiläumsfeier vorbereitet.
Fotoausstellung Eine liebevoll gestaltete Fotoausstellung im Gemeindehaus gab einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der 170-Seelen-Gemeinde im Amt Rheinsberg. Baupflanzaktionen, Arbeitseinsätze und kleinere Veranstaltungen fanden bereits im Vorfeld des Doppeljubiläums statt, zu dem rund 500 Gäste kamen. Um vom herkömmlichen Klischee sonstiger Dorffeste einmal etwas abzuweichen hatte sich Bürgermeister Jürgen Rauch einige besondere Programmpunkte einfallen lassen.

So konnten die Festgäste am Sonnabend mit Marko Loerke einen Falkner begrüßen, der mit seiner Frau auf der Burg Wredenhagen einen historischen Adler- und Falkenhof bewirtschaftet. Neben seinem Jagdhund Prometheus hatte Loerke den Steinadler Karlchen und das Frettchen Muckel mitgebracht. Vor zahlreichen Zuschauern erklärte der Falkner das Zubehör, das man für die Jagd benötigt und Wissenswertes über seinen Beruf. Bevor Karlchen in Aktion treten konnte, suchte Loerke noch einen mutigen Festbesucher.
Allerdings hatten die wenigsten Lust, von einen Adler gejagt zu werden. Mit Frank Krasson meldete sich dann doch noch ein Schwanower. Mit der Attrappe eines Fuchses unter der Jacke begab sich dieser dann auf das Feld, wo er den falschen Fuchs hinter sich herzog. Das war für den Vogel der Moment, in dem er sich in die Luft begab und sich auf der Attrappe niederließ.
Falkner
KaratevorführungHusky-Show

Viel Publikum gab es am Nachmittag bei einer Karate-Vorführung und einer Husky-Schau. Die Schlittenhunde der Rasse Sibirian Husky wurden von Dietmar Jechow aus Lindow gezeigt, der sich diesem Hobby verschrieben hat. Obwohl kein Schnee lag, zeigte Jechow, wie schnell seine Tiere sind.

Feuerwehrwettkampf Schnell waren auch die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren, die ihre Besten im Löschangriff ermittelten. Allein die Tatsache, dass 16 Wehren aus dem Amt Rheinsberg sowie aus Binenwalde und Gühlen-Glienicke nach Schwanow gekommen waren. zeugt vom Zusammenhalt der Wehrläeute. Sieger bei den Männern wurde Zühlen II vor Luhme und Linow. Bei den Frauen siegte Schwanow vor Zühlen und von den 13 Jugendmannschaften war Zühlwn vor Schwanow I und Braunsberg erfolgreich.

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